
Durch den Künstler, Johannes Feige, ist ein Denkmal für die Königswalder Kirche zur Erinnerung an die friedliche Revolution im Herbst 1989 entstanden. Es ist ein etwa drei Meter hohes Kreuz aus Cortenstahl, umrandet von scharfen Eisenzacken. Im unteren Teil des Kreuzes sind betende Hände zu sehen. Der Gedanke, eine Plastik anzufertigen und aufzustellen, entstand aus der Dankbarkeit für den friedlichen Umbruch. Hintergrund des Die betenden Hände der Plastik weisen darauf hin, was die Kraft des Glaubens und des Gebets vermag. Es ist der Glaube, dass in den Geschehnissen der friedlichen Revolution Gott mit am Werk war und Gebete erhört hat, wie es am Schluss des Films „Nikolaikirche“ gesagt wird: „...wir waren auf alles vorbereitet, nur nicht auf Kerzen und Gebete“. Die Spitzen des Kreuzes erinnern an die Diktatur, hinter Stacheldraht gefangen zu sein. So möchte das Denkmal einen Geschichtsprozess festhalten, dass durch betende Hände, mutige Menschen und das Eingreifen Gottes, sich der eiserne Vorhang, der Stacheldraht öffnete. Das Kreuz selber ist das Zeichen dafür, dass es trotz Leid und Tod Hoffnung gibt, die in schweren Zeiten standhält, durchhält und überwindet. Auch unserem Volk hat Gott durch das mutige Handeln von Menschen, den friedlichen Umbruch und Freiheit geschenkt. Die Plastik hat an der Außenwand der Kirche (Apsis) ihren Standort gefunden, und ist damit für jeden Besucher, der den Kirchhof oder den Friedhof betritt, zu sehen. Das Vorhaben wurde über Fördermittel der Sächsischen Aufbaubank „20 Jahre friedliche Revolution und Deutsche Einheit“ finanziert. Pfarrer Richter
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